Quer durch die USA entlang der Route 66

Ein Traum, den viele träumen: Einmal die Route 66 zu befahren, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen und grenzenlose Freiheit zu spüren – mit dem Wohnmobil kann er wahr werden. Zugegeben, mit dem Wind wird das dann so eine Sache, aber mit dem Wohnmobil quer durch die Staaten, hat doch seinen Reiz, oder? Also auf geht´s, on the road…

Die Mutter aller „Landstraßen“

Den passenden Flug auf fluege.de finden und buchen erweist sich als Kinderspiel, und dann kann es losgehen, das große Abenteuer. Die Autovermietung stellt das passende Wohnmobil für den Trip, und die „Mutter aller Landstraßen“, wird endlich Realität. Niemand Geringerer als John Steinbeck, nicht erst seit „Früchte des Zorns“ Amerikas Gewissen, erdachte dieses Synonym für die Straße aller Straßen. Chicago ist also der Ausgangspunkt, an dem für Wohnmobil und ausreichend Proviant gesorgt wird. Wer noch ein wenig Zeit hat, sollte sich auch noch das „Abenteuer Chicago“ gönnen. Dieser berühmten Stadt, am Lake Michigan gelegen, eilt nicht nur der zwielichtige Ruf als „Gangster-Hochburg“ vergangener Zeiten voraus, sie zählt auch zu den Highlights im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

18 unvergessliche Tage

Aber es geht weiter auf dem Weg Richtung Los Angeles. Die 475 Kilometer von Chicago nach St. Louis, Missouri, stellen schon eine kleine Herausforderung dar, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Glücklich in St. Louis angekommen, bieten sich auch hier noch genügend Sehenswürdigkeiten an. Der Forest Park, auf dem früheren Gelände der Weltausstellung von 1904, ist eine von ihnen. Charles Lindbergh startete von hier aus seinen Flug über den Atlantik. Die nächste Etappe von St. Louis nach Springfield, Illinois, ist mit 355 Kilometern schon fast nicht erwähnenswert. Die Fahrt durch die Missouri-Region, bekannt durch Mark Twain und seine Geschichten um Tom Sawyer und Huckleberry Finn, wird zu einem landschaftlich reizvollen Trip. Die Etappe von Springfield nach Tulsa bringt 340 Kilometer näher an das Ziel. Wer mag, setzt dem Ganzen die Krone auf und entscheidet sich auch noch für die verbleibenden 185 Kilometer bis nach Oklahoma/City. Bevor es von hier aus weitergeht nach Amarillo, ist aber eine Ruhepause einzuplanen, da Amarillo ca. 460 Kilometer entfernt liegt, und eine eigene Etappe darstellt. Die Stadt Anadarko, südwestlich von Oklahoma City gelegen, hält ein besonderes Highlight bereit. Hier wurde der „Plains Indians“, ein typisches Indianer-Dorf, perfekt nachgebaut. Am 9. Tag der Reise, auf dem 175 Kilometer langen Weg von Amarillo nach Tucumcari/New Mexico, muss die Uhr eine Stunde zurückgestellt werden. Ansonsten übt die Fahrt durch die ehemaligen Jagdgründe der Comanche Indianer ihre eigene Faszination aus. Von hier aus ist in ca. 4 Stunden das 290 Kilometer entfernte Albuquerque zu erreichen.

Wüste in ArizonaVon New Mexico geht es dann nach Holbrook, Arizona, 410 Kilometer entfernt. Eine weitere Station ist das 170 Kilometer entfernte Flagstaff. Von hier aus sind es noch 125 Kilometer bis zum überwältigenden Grand Canyon, von wo aus der Weg noch einmal 470 Kilometer weiter durch die Mojave Wüste nach Las Vegas/Nevada führt.

Schade, schon am Ziel…

Los Angeles (Venice Beach)Mit weiteren 460 Kilometern ist der Sonnenstaat Kalifornien und damit auch Los Angeles in greifbare Nähe gerückt. Bei einem kleinen Zwischenstopp ist vielleicht noch die Geisterstadt Calico, die vom früheren, harten Leben im Wilden Westen erzählt, einzuplanen. Und schon kommt Los Angeles in Sichtweite und mit dieser Stadt auch das Ende eines 18-tägigen legendären Trips, den man in seinem Leben wohl nicht mehr vergessen wird…