Einreise in die USA mit ESTA

Auch wenn Donald Trump in den USA gerade einiges umkrempelt, hat sich an den Einreisebestimmungen für Touristen aus Deutschland noch nichts geändert. Nach wie vor kann man als Tourist für eine Zeit von 90 Tagen einreisen und das Land auf eigene Faust erkunden, ohne dafür ein Visum beantragen zu müssen.

Einzige Bedingung: Man muss über die Website der US-Grenzschutzbehörde (U.S. Customs and Border Protection) ein sogenanntes ESTA-Formular ausfüllen und sich für die bevorstehende Einreise anmelden. Damit einher muss eine Zahlung per Kreditkarte oder PayPal geleistet werden. Da ganze dauert nur ein paar Minuten und ist eigentlich so einfach wie die Bestellung ein paar Schuhe in einem Online-Shop. Den genauen Ablauf und die Bestimmungen für ESTA kann man auch auf einigen deutschen Webseiten sehr gut nachlesen. Ein gutes Portal hat spezielle Erklärungen zum ESTA-Formular und wird eure offenen Fragen zum Auslandsaufenthalt garantiert beantworten. Bitte beachtet in jedem Fall auch die offiziellen Seiten des US Department of Homeland Security bzw. die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes für die USA.

Die obligatorischen Fingerabdrücke werden dann wie gewohnt bei der Einreise am Flughafen genommen. Dort muss man auch einen kleinen Zettel mit einigen Fragen abgeben, den man im Flugzeug bekommt und ausfüllt. Bitte wundert euch nicht über die Fragen, die manchmal absurd oder lächerlich erscheinen. Auch die Grenzbeamten fragen manchmal komische Sachen, um euch ein wenig in Verlegenheit zu bringen. Wenn man das Land dann schließlich betreten hat, weiß die USA wohl mehr über die Privatsphäre der Touristen als einige heimische Behörden. Willkommen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten!

Aber achtung, für Studenten oder Praktikanten ist das ESTA-Verfahren nicht ausreichend. Hier müssen noch gesonderte Visa über die US-Botschaft oder eines der Konsulate ausgestellt werden. Dafür wird auch der Reisepass und ein Foto benötigt, da das Visum in den Pass geklebt wird. Dafür sollte man auch einige Tage einplanen, denn die Termine bei den US-Vertretungen sind nur sehr dünn gesät.

Wer noch länger in den USA bleiben möchte oder sogar ganz auswandern möchte, der muss sich um eine der begehrten Green Cards bewerben. Diese werden jährlich per Lotterie an die vielen Tausend Bewerber verlost und dann muss man sich an der Grenze keine Sorgen mehr machen. Man wird dann wie ein Einheimischer behandelt und kann sich oft auch an gesonderte Schalter anstellen. Nähere Informationen dazu findet ihr in unserem Artikel Auswandern in die USA.

Die Abkürzung ESTA steht übrigens für Electronic System for Travel Authorization und wurde 2008 eingeführt. Auf Wikipedia kann man noch weitere Informationen dazu finden. Wir wünschen eine schöne Reise!